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2017-06-07 - GASENZ - Die Sauerstoffüberwachung für Produktionsräume

 
In Fertigungseinrichtungen, Technikumsanlagen, in Forschung und Lehre werden Anlagen betrieben, in denen der
Sauerstoffgehalt der Atmosphäre für das Werkstück oder das Verfahren reduziert ist.
Damit werden schädliche Einflüsse wie z.B. unerwünschte chemische oder physikalische Reaktionen vermieden.
Im Gegenzug dazu bringt diese Vorgehensweise Gefahren für das Bedienpersonal.

Einrichtungen mit sauerstoffreduzierter Atmosphäre sind zum Beispiel:

  • Isolatoren, Gloveboxen (Handschuhkästen), Containments
  • Gespülte Behälter der chemischen oder pharmazeutischen Industrie
  • 3 D Drucker für additive Fertigung in Laserverfahren
  • Stickstoffgeneratoren, Lagertanks und Siloanlagen
  • Lebensmittelindustrie - Brauereien mit Gärtanks (tieferliegende oder geschlossene Räume)
  • Pharmaindustrie
  • Zentrifugen, Mühlen, Sichteranlagen
  • Ofenanwendungen zur Metallveredelung

Alle Personen im Umfeld solcher Einrichtungen sind grundsätzlich gefährdet durch möglichen Sauerstoffmangel
auf Grund ausgetretenem Inertgas (Stickstoff N², CO², Helium, Argon... etc)
Der Einsatz von Mess- und Alarmierungssystemen dient dem Personenschutz

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Sauerstoffreduzierte Atmosphäre wird in der Industrie hergestellt unter Verwendung von Inertgasen. Eingesetzt werden diese Inertgase zum Spülen von Lagerbehältern, Reaktoren und aus Brandschutzgründen. Bei Gasaustritten können sich diese Inertgase im  Raum selbst, tiefer liegenden Orten, Kellern, Gräben und Schächten ansammeln. Überall dort kann eine lokale Messung lebensrettend sein.

Geringer Sauerstoffgehalt (< 19 % O²) in der Atemluft bewirkt ein reduziertes Reaktionsvermögen, führt zu schlagartiger Bewusstlosigkeit und anschließend schnellem Tod.
Es besteht erhöhte Unfallgefahr, die Fehlerrate steigt und das Gleichgewicht leidet. Euphorie und unkritisches Handeln bringen Gefahren im Umgang mit Maschinen mit sich.  
Der davon Betroffene bemerkt selbst nichts von dem herrschendem Sauerstoffmangel, der Mensch hat selbst keine Sinnesorgane für Erstickungsgefahr. Die betreffenden Gase sind farblos, geruchlos und geschmacklos. Auch Kohlenstoffdioxid ist extrem gefährlich, Konzentrationen von 8 % CO² sind abhängig von der Expositionsdauer tödlich.
Die Messung des Sauerstoffgehalts und seine Signalisierung ist die einzige automatisch ohne weiteren Personaleinsatz wie zum Beispiel Sicherungsposten wirkende Methode, einen sicheren Arbeitsplatz oder eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. 

Die Sauerstoffmessung erfolgt entweder integral im Messumformer oder Remote mit abgesetztem Sensor.
Ein abgesetzter Sensor kann den Sauerstoffgehalt zum Beispiel in Bodennähe messen und der Messumformer kann den Wert in Kopfhöhe anzeigen und über seine Ampel auch dort signalisieren.
Die zum Einsatz kommende Sensorik wird an den jeweiligen Fall angepasst um einen langlebigen Betrieb mit geringst möglichem Pflegeaufwand zu ermöglichen.
Die austauschbaren Sensoren haben eine Lebensdauer von bis zu 5 Jahren. Die Kalibrierung erfolgt mit der Umgebungsluft.
Die Geräte sind mit 24 VDC oder 85 ... 230 VAC zu betreiben. Zusätzlich zur optischen Anzeige existiert ein akustischer Alarm, ein potentielfrier Meldekontakt und ein analoger 4...20 mA Messwertausgang für die Signalisierung in Leitsystemen oder SPS´n.
Personen in betroffenen Räumen können bei Auftreten des akustischen und optischen Alarms den Raum schnell verlassen, wird die externe Alarmierung verwendet können weitere Rettungsmassnahmen veranlasst werden.
Neben den Geräten die in normaler Atmosphäre eingesetzt werden gibt es auch Geräte, die im Ex- Bereich eingesetzt werden können, wenn zum Beispiel mit Lösungsmitteln in der Ungebung de Messgerätes hantiert wird.

 

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