AlkaSense Online Alkalinitätsmessungen und Analysegeräte
Die AlkaSense®-Geräte messen die Gesamtalkalinität online nach dem Leitfähigkeitsprinzip, ohne die Probleme, die mit traditionellen Online-Verfahren einhergehen. Übliche Online-Methoden zur Alkalinitätsbestimmung umfassen die Titration einer Probe auf einen bekannten pH-Wert (z. B. pH 4,3) oder kolorimetrische Verfahren mit dem Zusatz mehrerer, teurer Reagenzien. AlkaSense® arbeitet ohne pH-Sensor. Ein Leitfähigkeitssensor erkennt, wann die Alkalinität der Probe durch die automatische Säure-Titration aufgebraucht ist:
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Was ist Gesamtalkalität (Pufferkapazität des Wassers für stabile pH Werte)
- Die Gesamtalkalinität ist ein chemischer Sammelbegriff für alle im Wasser gelösten Stoffe, die Säuren neutralisieren können
- Wenn eine Säure (H⁺-Ionen) ins Wasser gelangt, werden diese sofort durch basische Bestandteile im Wasser abgefangen und der Säuregehalt steigt nicht unkontrolliert
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Die Gesamtalkalinität setzt sich meist aus folgenden Ionen zusammen:
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Hydrogencarbonat (HCO₃⁻) – Hauptbestandteil in natürlichen Wässern
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Carbonat (CO₃²⁻) – stärker basisch, z. B. in kalkhaltigem Wasser
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Hydroxid (OH⁻) – stärker basisch, in „alkalischen Wässern“
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Je nach Quelle auch Borate, Phosphate, Silikate – mit kleinerer Rolle
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Einheit: mg/l CaCO₃ als Calciumcarbonat-Äquivalent oder in ppm (parts per million)
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Puffer gegen pH-Schwankungen
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Ohne Alkalinität würde schon ein kleiner Säureeintrag den pH-Wert stark verändern.
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Mit ausreichender Alkalinität wird die Säure „abgefangen“ und der pH-Wert bleibt nahezu konstant
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Funktionsprinzip
- AlkaSense® arbeitet ohne pH-Sensor
- Ein Leitfähigkeitssensor erkennt, wann die Alkalinität der Probe durch die automatische Säure-Titration aufgebraucht ist:
- Bei Säurezugabe verändert sich die Leitfähigkeit
- Ist die Alkalinität verbraucht, zeigt die Leitfähigkeit ein typisches anderes Verhalten
- Da das Gerät die zugegebene Säuremenge (bekannte Normalität) kennt, berechnet es daraus die Gesamtalkalinität der Probe
- Vorteil: Keine Kalibrierung notwendig.
- Niedrige Gesamtbetriebskosten
- Variable Probennahme-Frequenz ab 600 s (und höher)
- Stabil und zuverlässig, bis zu 6 Monate Wartungsintervall
- Einfache, unkomplizierte Wartung
- Reagenz-Warnung und Leer-Alarm, typische Reagenz Standzeit 2 Monate
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Anwendungsbereiche
- Trinkwasseraufbereitung
- Wichtiger Parameter für Korrosionsschutz in Leitungen.
- Zu niedrige Alkalinität = Wasser ist „korrosiv“ und kann Metalle aus Rohren lösen.
- 80–200 mg/l CaCO₃ gelten als optimal
- Schwimmbäder
- Der pH-Wert muss sehr stabil sein, damit Desinfektionsmittel (Chlor) zuverlässig wirken.
- Ohne Alkalinität schwankt der pH stark → Desinfektion unsicher.
- 80–120 mg/l CaCO₃ empfohlen (DIN 19643)
- Kesselspeisewasser / Kühltürme
- Hier verhindern ausreichend basische Anteile Korrosion und Ablagerungen
- Zu geringe Alkalinität = aggressives Wasser, das Metalle angreift
- Zu hohe Alkalinität = Ausfällung von Kalk und Betriebsstörungen
- Typische Werte sind stark abhängig vom Prozess, wird eng überwacht
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Technische Spezifikationen
- Messgröße: Gesamtalkalinität
- Messbereich: 5–1500 ppm
- Genauigkeit: ± 0,5 ppm
- Reproduzierbarkeit: < 2 % des Messwertes oder 1 mg/l CaCO₃ (größerer Wert gilt)
- Nachweisgrenze (LOD): 10 mg/l CaCO₃
- Typisches Titrationsreagenz: PTSA (p-Toluolsulfonsäure)
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